Das IW Köln hat bereits in mehreren Studien darauf hingewiesen, dass die tatsächliche Bautätigkeit in allen Großstädten deutlich unter dem Baubedarf liegt. Die Folge sind weiter steigende Preise und Mieten und eine Abwanderung ins nahe Umland.
Auch die aktuelle Studie vom 07.02.2017 zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnraum in den deutschen Großstädten nach wie vor hoch ist. Die Ursache ist die starke Zuwanderung sowohl aus dem Ausland wie auch aus dem Inland.
In den Großstädten fehlt Wohnraum – Karte der jährlichen Baubedarfe bis 2020 in den A-Städten
Die Großstädte erfahren eine neue Attraktivität, weil dort zum einen ein Großteil neuer und gut bezahlter Arbeitsplätze entsteht und zum anderen Städte gegenüber dem Land die bessere Infrastruktur bieten.
Allerdings gelingt es den Großstädten nicht genügend zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, um die Nachfrage zu bedienen.
Um dem hohen Bedarf gerecht zu werden müssten bis 2020 in Deutschland pro Jahr rund 385.000 Wohnungen entstehen, allein in den A-Städten etwa 88.000 Wohnungen.
Die schwierige Wohnungsmarktlage in den Metropolen und Ballungszentren ist aber auch eine Chance für andere Städte. Gerade größere Städte im Umland der Großstädte können durch ein ansprechendes Wohnungsangebot sowie eine gute verkehrliche Anbindung an die Großstädte punkten.