Rückgang der Baugenehmigungen für Wohnungen um 27 %
- Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis Mai 2023 um 27,0 % geringer als im Vorjahreszeitraum
- Baugenehmigungen im Neubau von Januar bis Mai 2023: -35,1 % bei Einfamilienhäusern, -53,5 % bei Zweifamilienhäusern, -26,5 % bei Mehrfamilienhäusern
Im Mai 2023 wurde in Deutschland der Bau von 23.500 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 25,9 % oder 8.200 Baugenehmigungen weniger als im Mai 2022. Damit ging die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen erneut stark gegenüber dem Vorjahresmonat zurück.
Im April 2023 war die Zahl neu genehmigter Wohnungen um 31,9 % gegenüber April 2022 und im März 2023 um 29,6 % gegenüber März 2022 gesunken. Von Januar bis Mai 2023 wurden insgesamt 113.400 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 27,0 % weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis Mai 2022: 155 300).
Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.
In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis Mai 2023 insgesamt 94.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 30,5 % oder 41.200 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um gut ein Drittel (-35,1 % bzw. -12.200 Wohnungen) auf 22.600 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen sogar um mehr als die Hälfte (-53,5 % bzw. -7.500) auf 6.500. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um mehr als ein Viertel (-26,5 % bzw. -22.100) auf 61.200.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis) , Pressemitteilung vom 18. Juli 2023