Es geht hoch hinaus in Frankfurt: Sowohl bei den Neubauten als auch bei deren Preisen. Hochhäuser mit exklusivem Komfort sind der aktuelle Immobilientrend. Wohnungskäufer zahlen in der Bankenmetropole dafür Quadratmeterhöchstpreise von über 12.500 Euro und überholen damit Stuttgart.
München bleibt weiterhin unangefochtener Spitzenreiter bei den Immobilienpreisen, aber: Der Indexwert für die tatsächliche Preisentwicklung bei Häusern sinkt erstmals seit zweieinhalb Jahren.
Frankfurt: hohe Häuser, hohe Preise
Frankfurt wächst – und zwar in die Höhe: Sowohl die Immobilien selbst als auch deren Preise klettern nach oben, denn der aktuelle Trend geht zu Hochhäusern im Luxussegment, weiß Alexander Roll, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Frankfurt: „Da in der Innenstadt zu wenig Platz für private Investoren ist, wird künftig noch mehr in die Höhe gebaut.“ Wer dabei an Plattenbauten denkt, liegt falsch, erläutert Roll: „Hier geht es um exklusives Wohnen, mit Concierge Service und allen Annehmlichkeiten. New York ist dafür das Vorbild.“ Dementsprechend zahlen Käufer für Wohnungen in Frankfurt Quadratmeterhöchstpreise von 12.581 Euro im vierten Quartal 2018.
Auch der Indexwert, der die tatsächliche Preisentwicklung anzeigt und Parameter wie Lage und Alter der Immobilie berücksichtigt, steigt weiterhin an: im Vergleich zum vorherigen Quartal bei Wohnungen um 1,34 Prozent und bei Häusern um 1,66 Prozent. Was für Frankfurter Immobilieninteressenten eher eine schlechte Nachricht ist, bedeutet für Immobilienbesitzer eine Chance – insbesondere, wenn ihre Erstfinanzierung bald ausläuft: „Zu diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit für die Restschuld eine Finanzierung mit einer anderen Bank abzuschließen. Bei dieser sogenannten Umschuldung wird der Immobilienwert neu bemessen“, erläutert der Baufinanzierungsspezialist und zeigt die Vorteile auf: „In den meisten Fällen ist in Frankfurt der Immobilienwert gestiegen. Dadurch sinken der Beleihungsauslauf und das Risiko der Bank. Als Belohnung gibt es günstigere Konditionen und niedrigere Zinsen.“
Regionalanalyse Metropolregion Frankfurt
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 3.475 €/qm | 1.068 – 12.581 €/qm | 162,94 | +1,34% | +6,63% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 2.755 €/qm | 506 – 11.159 €/qm | 149,12 | +1,66% | +8,04% |
Stuttgart: Aufwärtstrend bei Immobilienpreisen ungebrochen
Auch wenn die Stuttgarter Höchstpreise nicht an die in München und Frankfurt heranreichen, so stehen die Medianpreise von 3.396 €/qm für Wohnungen und 3.093 €/qm für Häuser dennoch nicht im Zeichen der schwäbischen Sparsamkeit. Käufer in der Neckarstadt zahlen damit zudem fast 100 Euro pro Quadratmeter mehr für die eigenen vier Wände als im Vorquartal. Seit 2015 steigen sowohl die durchschnittlich gezahlten Preise als auch die Teuerung für Stuttgarter Immobilien kontinuierlich an. Verglichen mit dem Vorjahr legt der entsprechende Index um 7,22 Prozent bei Wohnungen und um deutliche 12,06 Prozent bei Häusern zu.
Regionalanalyse Metropolregion Stuttgart
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 3.396 €/qm | 1.000 – 9.181 €/qm | 184,18 | +2,68% | +12,06% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 3.096 €/qm | 890 – 10.725 €/qm | 166,49 | +2,97% | +7,22% |
München: Indexwert für Häuser sinkt erstmals seit 2016
Unter den südlichen Metropolregionen hat München weiterhin die Nase vorn: Immobilieninteressenten zahlen hier im Schnitt etwa doppelt so viel für eine Eigentumswohnung wie in Stuttgart oder Frankfurt – ein Appartement mit 80 Quadratmetern wechselt in der bayerischen Landeshauptstadt für durchschnittlich 538.080 Euro den Besitzer. Dass damit aber noch nicht das Limit erreicht ist, zeigen die Quadratmeterhöchstpreise: 16.514 €/qm für Wohnungen und 17.316 €/qm für Häuser legen die Käufer für Spitzenimmobilien auf den Tisch. Der Indexwert für Häuser hingegen zieht hier nicht mit: Seit dem zweiten Quartal 2016 sinkt er erstmals wieder im Vergleich zum Vorquartal und zwar um 1,50 Prozent. Ein Vorbote für eine Münchner Trendwende? Noch lässt sich eine solche Entwicklung nicht ableiten.
Regionalanalyse Metropolregion München
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 6.726 €/qm | 2.102 – 16.514 €/qm | 245,89 | +1,71% | +8,36% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q4/2018 | 4.974 €/qm | 527 – 17.316 €/qm | 194,24 | -1,50% | +6,65% |
Datenanalyse – Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI) Region Süd 4. Quartal 2018
Über den Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI)
Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 4 Mrd. Euro pro Monat.
Über Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 300 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt zum dritten Mal in Folge als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und mit dem „Deutschen Fairnesspreis“. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.