Wohneigentum nur noch für Besserverdiener? Preise im Süden steigen weiter!
8% bis über 15% Preissteigerung innerhalb eines Jahres: Der Trendindikator Immobilienpreise von Dr. Klein zeigt keine Entspannung für die südlichen Metropolregionen. Auch im kurzfristigeren Quartalsvergleich werden Wohnungen und Häuser in Frankfurt, Stuttgart und München teurer – in Frankfurt allerdings nur marginal.
Frankfurt: Preise pendeln sich auf hohem Niveau ein
„Auch wenn das Frankfurter Preisniveau unter dem der anderen südlichen Metropolregionen liegt – für Normalverdiener wird´s mit dem Wohneigentum eng“, sagt Alexander Roll vom Finanzdienstleister Dr. Klein in Frankfurt. Bei Höchstpreisen von über 12.000 €/qm für Häuser und mehr als 11.000 €/qm für Wohnungen sind mindestens zentrale Lagen nur noch für eine sehr solvente Käuferschicht erschwinglich. Günstiger wird es laut Roll in den Außenbezirken und bei Bestandsimmobilien vor Baujahr 1949, wobei hier die möglichen Kosten für Renovierungen nicht zu unterschätzen seien.
„Die Herausforderungen der Immobilieninteressenten spiegeln sich auch bei der Finanzierung wider“, so Roll. „Durch immer längere Bauphasen ist die Zeit bis zur Auszahlung des Kredits zu überbrücken und aufwändige Umbauten übersteigen manchmal den Wert des Hauses. Unsere Aufgabe ist, auch für diese Fälle gute Finanzierungspartner zu finden, die zum Beispiel eine besonders lange bereitstellungszinsfreie Zeit anbieten oder hohe Sanierungskosten mitfinanzieren.“
Im Vergleich zum letzten Quartal steigen die Preise für Frankfurter Immobilien kaum (Wohnungen: +0,05 Prozent, Häuser: +0,59 Prozent). Im Jahresvergleich ist die Teuerungsrate allerdings sehr viel höher: Wohnungen kosten fast zehn Prozent mehr als Anfang letzten Jahres, Häuser gut acht Prozent.
Regionalanalyse Metropolregion Frankfurt
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 3.267 €/qm | 1.199 – 11.292 €/qm | 152,89 | +0,05% | +9,99% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 2.537 €/qm | 510 – 12.206 €/qm | 138,84 | +0,59% | +8,06% |
Stuttgart: Höchstpreise noch unter der 10.000-Euro-Grenze
Der Preis für Stuttgarter Wohnungen entwickelt sich mit +2,87 Prozent im ersten Quartal etwas dynamischer als für Häuser (+1,26 Prozent). Dies zeigt sich auch beim Medianwert: Für ihre Eigentumswohnung nehmen Stuttgarter durchschnittlich 3.111 €/qm in die Hand – und damit fast 100 Euro mehr als Ende letzten Jahres. Häuser lassen sich die Käufer oder Bauherren im Mittel 2.962 €/qm kosten: gut 50 Euro mehr als in den vorangegangenen Monaten. Die Preisspanne bei Stuttgarter Immobilien verändert sich im Vergleich zu den vorigen sechs Monaten so gut wie gar nicht. Das heißt: Nach wie vor ist die Landeshauptstadt die einzige südliche Metropolregion mit vierstelligen Höchstpreisen in zentralen Lagen.
Regionalanalyse Metropolregion Stuttgart
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 3.111 €/qm | 1.114 – 7.683 €/qm | 169,07 | +2,87% | +10,94% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 2.962 €/qm | 520 – 9.434 €/qm | 157,23 | +1,26% | +10,85% |
München: kein Ende der Preissteigerung in Sicht
Wer den Münchner Immobilienmarkt beobachtet, hat vielleicht schon länger das Gefühl: Das kann so nicht weitergehen. Aber doch, das tut es: Die Preise gehen nach wie vor kontinuierlich nach oben. Auch wenn das Plus von etwas über zwei Prozent bei Wohnungen auf den ersten Blick moderat scheint – bei dem mittlerweile erreichten Niveau macht sich das deutlich bemerkbar. Der Medianpreis von 6.085 €/qm bedeutet: Im Schnitt wechselt eine 90-qm-Eigentumswohnung für knapp 550.000 Euro den Besitzer. Im Jahresvergleich müssen Wohnungskäufer über 10 Prozent mehr zahlen als Anfang 2017.
Die Preise für Häuser ziehen im ersten Quartal etwas stärker an: 3,23 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und 15,45 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal. Der mittlere gezahlte Hauspreis liegt mit 4.632 €/qm unter dem für Wohnungen, aber auch er hat in den letzten Monaten weiter zugenommen – um 60 €/qm. Vor drei Jahren, im ersten Quartal 2015, wurden im Durchschnitt nur 3.068 €/qm fällig. Ein Haus mit 150 qm Wohnfläche hat damals in der Metropolregion also durchschnittlich knapp über 460.000 Euro gekostet – heute bringen die neuen Eigentümer dafür fast 700.000 Euro auf. Ohne Nebenkosten.
Regionalanalyse Metropolregion München
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 6.085 €/qm | 847 – 16.139 €/qm | 231,65 | +2,08% | +10,84% |
Quartal | Medianpreis (Alt-, Neubau) | Preisspanne | Indexwert | Vergleich zum Vorquartal | Vergleich zum Vorjahresquartal |
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Q1/2018 | 4.632 €/qm | 1.250 – 18.634 €/qm | 188,02 | +3,23% | +15,45% |
Über den Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise (DTI)
Dr. Klein hat mit dem DTI erstmals einen quartalsweisen, regionalen Immobilienpreisindex auf der Grundlage tatsächlich gezahlter Kaufpreise entwickelt. Monatlich analysiert der Trendindikator die aktuelle Entwicklung der jeweils im Fokus stehenden Region. Der DTI wird auf Basis einer hedonischen Regressionsanalyse erstellt. Ziel dieser Methode ist es, den reinen Preiseffekt pro betrachtete Periode herauszustellen. Zur Ermittlung des Dr. Klein Trendindikators Immobilienpreise werden monatliche Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform errechnet. EUROPACE ist der unabhängige Marktplatz für Immobilienfinanzierungen in Deutschland. Rund fünfzehn Prozent aller Immobilienfinanzierungen in Deutschland werden über diesen Marktplatz finanziert. Der DTI basiert auf etwa 35.000 Transaktionen mit einem Volumen von rund 4 Mrd. Euro pro Monat.
Über Dr. Klein
Die Dr. Klein Privatkunden AG ist einer der größten Finanzdienstleister Deutschlands und seit über 60 Jahren erfolgreich am Markt etabliert. Angefangen in der Vermittlung von Finanzierungen in der kommunalen Wohnungswirtschaft in Lübeck baut Dr. Klein seine Expertise kontinuierlich aus und ist mittlerweile deutschlandweit mit rund 550 Beratern vor Ort an über 200 Standorten bundesweit vertreten. Die Spezialisten von Dr. Klein beraten nachhaltig, allumfassend und verständlich in den Bereichen Baufinanzierung, Versicherung, Ratenkredit und Geldanlage. Dank kundenorientierter Beratungskompetenz und vertrauensvollen Beziehungen zu rund 300 Kredit- und Versicherungsinstituten sichert Dr. Klein seinen Kunden stets den einfachsten Zugang zu individuellen Finanzlösungen. Dafür wird das Unternehmen immer wieder ausgezeichnet. Zuletzt zum dritten Mal in Folge als „vorbildlicher Finanzvertrieb“ und mit dem „Deutschen Fairnesspreis“. Dr. Klein ist eine 100%-ige Tochter des an der Frankfurter Börse im SDAX gelisteten technologiebasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG.