Immobilien in deutschen Ferienregionen +++ Höchstpreise auf den Nordseeinseln

Trotz langsamer Grenzöffnungen werden viele Menschen ihren Sommerurlaub dieses Jahr in Deutschland verbringen. In vielen beliebten Ferienregionen an Nord- und Ostsee oder den Alpen dürften die Unterkünfte daher noch schneller ausgebucht sein. Wer jetzt gar mit dem Gedanken spielt, eine Ferienimmobilie zu kaufen, sollte genau vergleichen, denn die Immobilienpreise in den beliebtesten deutschen Ferienregionen variieren stark: Auf den Nordseeinseln kostet der Quadratmeter fast das 6-fache wie auf dem Festland an der Küste.

Am Fuß der Zugspitze ist es nahezu doppelt so teuer wie im Allgäu. Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt, in der die Angebotspreise für Immobilien in ausgewählten deutschen Ferienregionen untersucht wurden.

Höchstpreise auf den Nordseeinseln

Der höchste Angebotspreis der Untersuchung ist auf Norderney zu finden: Mit im Median 9.350 Euro pro Quadratmeter ist das Preisniveau auf der ostfriesischen Insel sogar höher als auf dem bekanntermaßen teuren Sylt (8.950 Euro). Das Eiland Juist zählt mit 7.890 Euro ebenso zu den teuersten Immobilienstandorten in deutschen Urlaubsregionen. Das höchste Preisniveau der Analyse weisen somit die Nordseeinseln auf.

Auf dem Festland hingegen ein gänzlich anderes Bild – dort gibt es die günstigsten Preise in der Untersuchung: An der Wurster Nordseeküste (1.640 Euro), in Butjadingen (1.630 Euro) und Esens (1.620 Euro) werden Immobilen zu weitaus niedrigeren Preise angeboten als auf den hochpreisigen Inseln.

Alpen: Höchste Preise im bayerischen Oberland

Alpenpanorama und zugleich in rund einer Stunde in der Metropole München: Eine Kombination, die am Tegernsee (7.500 Euro), in Garmisch-Partenkirchen (5.570 Euro) und rund um den Chiemsee (4.650 Euro) die Angebotspreise für Immobilen in die Höhe treibt.

Für Bergfreunde landschaftlich ebenso reizvoll ist das Allgäu – aber deutlich günstiger: Mit Oberstaufen (3.160 Euro), Isny (2.910 Euro) und Bad Hindelang (2.840 Euro) liegen drei Ortschaften mit den niedrigsten Quadratmeterpreisen der Untersuchung im bayerischen Schwaben.

Bodensee-Region: Spitzenpreise über 5.000 Euro pro Quadratmeter

Als Urlaubsziel beliebt ist auch die Bodensee-Region – das spiegelt sich auch in den Preisen für Immobilen wider: Konstanz (5.090 Euro) und Überlingen (5.000 Euro) liegen im oberen Drittel der Tabelle. Etwas niedriger ist das Niveau im Median indes in Lindau (4.370 Euro) und Friedrichshafen (3.830 Euro).

Ferienimmobilien

Übersicht: Immobilienpreise in ausgewählten Ferienregionen an Nord-und Ostsee

Gemeinde Kaufpreis im Median (pro m²)
Boltenhagen 3.970 €
Heringsdorf 3.950 €
Binz 3.910 €
Kühlungsborn 3.890 €
Travemünde 3.660 €
Grömitz 3.430 €
Graal-Müritz 3.310 €
Sellin 3.270 €
Zinnowitz 3.240 €
Born a. Darß

Fehmarn

3.090 €

2.860 €

 
Göhren 2.540 €  
Neuharlingersiel 2.370 €  
Stralsund 2.240 €  
Norden 2.110 €  
Cuxhaven 2.060 €  
Wangerland 2.000 €  
Wurster Nordseeküste 1.640 €  
Butjadingen 1.630 €  
Esens, Samtgemeinde 1.620 €  

Übersicht: Immobilienpreise in ausgewählten Ferienregionen in Süddeutschland

Gemeinde Kaufpreis im Median (pro m²)
Tegernsee 7.500 €  
Garmisch-Partenkirchen 5.570 €  
Konstanz 5.090 €  
Überlingen 5.000 €  
Oberstdorf 4.980 €  
Chiemsee 4.650 €  
Lindau 4.370 €  
Schönau am Königssee 4.570 €  
Friedrichshafen 3.830 €  
Inzell 3.720 €  
Füssen/Schwangau 3.500 €  
Bad Reichenhall 3.450 €  
Berchtesgaden 3.260 €  
Oberstaufen 3.160 €  
Isnyim Allgäu 2.910 €  
Bad Hindelang 2.810 €  

 

Berechnungsgrundlage:
Datenbasis für die Berechnung der Kaufpreise in den 47 ausgewählten Ferienregionen waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise sind jeweils Angebots-, keine Abschlusspreise. Die Preise geben den Median zwischen April 2019 und März 2020 angebotenen Wohnungen und Häuser wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Für die Kaufpreis-Auswertung wurden keine Großstädte beziehungsweise Messestädte berücksichtigt.

Quelle: Pressemitteilung immowelt.de vom 20.05.2020